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Gebäck und Geschichte

Die Brezenreiter® Breze

Die Brezenreiter® Breze in ihrer besonderen Form ist als Salz- und Gewürzsalzbreze nur in ausgewählten Fachgeschäften erhältlich.


Die Brezenreiter® Breze mit Speisesalz und Gewürzsalz

Die Brezenreiter® Breze hübsch dekoriert für den Verzehr

 

 

Der Schimmel Ludwig

Name: Landjunge "Ludwig" - "Lou"
*Juli 1996 †2014
Rasse: Schimmel
Farbe: weiß
Stockmaß: 1,79 m
Im Verein seit: 02. Juli 2006
Tätigkeit: D3

Laufbahn:

Ich bin im Mai 2007 von der D-4 nachdem sie mich schön antrainiert hatten zur D-3 gegangen. Im Herbst bin ich mit der D-3 mein erstes B-Turnier gestartet und habe somit für den Klassenerhalt der D-3 gesorgt und laufe seitdem B bzw. M*.

 

Gute Angewohnheiten:

Ich bin schön!
Ich bin neugierig nicht schreckhaft.

Ich habe ein sonniges Gemüt.

 

Schlechte Angewohnheiten:

Manchmal beneide ich die Menschen, die müssen nur zwei Beine koordinieren
Putzen kitzelt! (Hihi) Quelle: RVV-Daglfing

 

Erzählungen

Unser Ludwig

"Ein Bild der Zuverlässigkeit
Steht er gelassen in der Menge
Selbst in dem dichtesten Gedränge
Wenn seelenvoll sein Auge blickt,
sind alte Damen stets entzückt.
Die Kinder lassen ihm nicht Ruh,
Auch ihnen nickt er freundlich zu!"
(ein kleiner Star wurd' er im Nu.! Anm. der Red.)

 

Was Cosmas Damian Asam erlebte:
Eine Geschichte aus dem alten München

April 1976

Cosmas Damian Asam, der berühmte Stuckateur und Maler weilte wie so oft in München. Sein Schlössl draussen in Thalkirchen hatte er noch nicht bezogen, und so blieb er innerhalb der Mauern, damit er es nicht zu weit hatte, wenn er die Decke der Heilig Geist Kirche mit Fresken im neuen Geschmack ausschmückte. Die Gründung des Gotteshauses und des Spitals war das Thema, das ihm die Geistlichkeit vorgegeben hatte. Er hatte lange gearbeitet, war noch mit Freunden beim Bier zusammengesessen und nun froh, in seinem Quartier beim Schrannenplatz Ruhe zu finden. Im nächtlichen München sollte ihm das nicht schwer fallen. Die Mitternachtsstunde war gekommen. Da, auf einmal: Asam schreckt auf. Laut klappernder Hufschlag ertönt. Hatte denn der Schmied das Pferd, das diesen Lärm machte, nicht ordentlich beschlagen? Und nun war eine Stimme zu hören, die überlaut etwas ausrief! Nicht genug damit, Türen sprangen knarrend auf, Leute traten heraus. Ärgerlich sprang Asam aus dem Bett und öffnete das schmale Fenster. Durch die Butzenscheiben hätte er nichts sehen können. Entstand da etwa ein Aufruhr? Männer, Frauen und Kinder, halb bekleidet und fast noch im Hemd und mit der Schlafmütze auf dem Kopf liefen aufgeregt die Gasse auf und ab. Sie schienen aber eher fröhlich auf etwas zu warten. Der Rufer kam immer näher, und jetzt war er deutlich zu hören: „Ihr alt und junge Leut – Geht hin zum Heiligen Geist , wo man die Wadler Pretzen geit!"

 

Und dann war der Reiter da. Auf einem starken Schimmel hielt er gerade unter Asams Fenster an. Auffällig war er gewandet mit einem Kittel und engen Beinkleidern von offenbar sehr bunter Farbe. An Schnüren hingen um den Hals des Pferdes große Brezen. Der Mann lößte eine Schnur und warf Brezen in die Menge. Vor allem die Kinder griffen eifrig nach Ihnen. Wer aber nichts erhascht hatte, schein das gelassen hinzunehmen. Der Reiter hatte in seinem Spruch ja die Brezen beim „ Heiligen Geist" in Aussicht gestellt. Das bezog sich Heilig Geist Spital in der Nähe. Nun zog er weiter. Im Halbdunkel war der Schimmel noch kurz auszumachen, dann waren Ross und Reiter verschwunden. Cosmas Damian Asam schloss das Fenster. Er fragte sich, was das alles zu bedeuten hatte, denn eigentlich war ihm der Vorfall unverständlich geblieben. Als er am nächsten Morgen seine Arbeit in der Kirche wieder aufnehmen wollte, sah er viele Menschen vor der Pfisterei des Heilig Geist Spitals wartend stehen, während andere mit zwei Brezen in der Hand den Ort verließ.

 

Endlich konnte der Küster dem Maler erklären, was dieser in der Nacht beobachtet hatte. Wie alle Jahre um diese Zeit war der Brezenreiter® unterwegs gewesen, um den Leuten zu verkünden, dass die Brezenspende fällig war, die einst der reiche Burkhard Wadler mit seiner Frau Hedwig gestiftet hatte. Und weil der just zu Mitternacht verstorben war, machte sich zu seiner Todesstunde seit Jahr und Tag ein dazu eigens bestellter Spitalknecht auf den Weg, um die Brezenverteilung für den folgenden Tag anzukündigen. Damit die Leute ihn aber auch in der Finsternis wahrnahmen, saß er auf seinem Schimmel, und drei Hufeisen waren eigens gelockert worden. Der Brauch aber ging auf das Jahr 1318 zurück. Cosmas Damian Asam war beeindruckt. Als er 1727 sein Deckenfresko beendet hatte, konnte man in einer bescheidenen Ecke des Mittelstücks einen bärtigen Mann im braunen Kittel wahrnehmen, der in einer Hand eine große Breze hielt und mit der anderen den Zügel eines Pferdes, welches auf den Namen Ludwig hörte, wie er später erfuhr.

 

Aufmerksame Besucher der Heilig Geist Kirche können auch heute noch sehen, auf welche Weise Cosmas Damian Asam dem Brezenreiter ein Denkmal gesetzt hat.